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Es ist vorbei, ein Ex-Azubi packt aus

14.08.2020
Kevin Prosser

Drei Jahre Ausbildung bei der Seiwert GmbH. Wie ist das eigentlich, was sind deine Aufgaben, wie sind die Kolegen so rauf? Ein Ex-Azubi berichtet.

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Bevor du loslegst, findest du hier noch einmal den Beitrag meines Kollegen zu unserem ersten Jahr der Ausbildung.

Ganze drei Jahre ist es jetzt her, dass unsere Ausbildung bei der Seiwert GmbH begann, seitdem ist viel passiert und das möchte ich Ihnen erzählen. Drei Jahre voller Höhen und Tiefen, man hat gelacht und geweint. Naja gut, vielleicht nicht geweint, aber am Ende lässt sich mit Bestimmtheit sagen, dass es mit die besten drei Jahre unseres Lebens waren. Einige Kollegen kamen und gingen, andere sind von Anfang an mit dabei. Schnell wird aber eines klar: Die Seiwert GmbH ist eine kleine Familie. Hier gehört jeder gleich dazu und es wird jeder gleichbehandelt. Gut, nicht jeder. Wir Azubis wurden dann doch gerne mal mit den klassischen Aufgaben betreut: geh mal Brötchen holen, kauft mal wieder Milch und und und… Aber ist das eigentlich schlimm? Nein, nicht wirklich und am Ende des Tages hat jeder seine Aufgaben in der WG.

Die Prüfung

Die drei Jahre waren aber nicht einfach vorbei, wie Vögel, die vorbeifliegen und sich eine Zeit sichtbar am Himmel abbilden um anschließend in den Weiten des Horizonts zu verschwinden, nein, es war gefühlt wie das bewusste Befahren einer nicht fertiggebauten Autobahnbrücke. Und dann kam dieses Ende, der eine Tag, der Tag der Abrechnung, der Tag, an dem über unser Schicksal entschieden werden sollte, der Tag der Prüfung immer näher. Über Wochen stieg die Aufregung, je näher die Prüfung rückte, umso nervöser wurden wir. Die Tage waren lang, die Nächte sehr kurz. Die Dosen an Energy Drinks türmten sich bereits zu Bergen auf unseren Schreibtischen. Es war nicht einfach, nochmal einen Gang höher zu schalten und dem Ganzen den letzten Feinschliff zu geben, um das Beste herauszuholen und am Ende der Brücke nicht in die Tiefen stürzen zu müssen.

Nun liegt die Prüfung bereits einige Tage hinter uns und wir sind nicht gestürzt, nicht mal gestolpert. Ehrlich gesagt, haben wir sogar richtig gut abgeschnitten. Wir haben bestanden und sind ausgebildete Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und das fühlt sich gut an. Während der Ausbildung haben wir uns auf den Bereich E-Commerce spezialisiert aber auch viele andere Bereiche rund um die myfactory kennen gelernt. Aber was genau haben wir eigentlich gemacht?

Das erste Jahr

Zuerst einmal ging es darum, dass Team besser kennen zu lernen und sich mit den Grundlagen der myfactory.Businessworld vertraut zu machen. Bei der myfactory.Businessworld handelt es sich um eine ganzheitliche Cloud ERP Lösung des Softwarelieferanten myfactory. Innerhalb der myfactory lag der Fokus im Bereich E-Commerce, genauer gesagt auf der Planung und Erstellung von B2B und B2C Webshops. Anfangs wurden wir mit den Grundlagen der Entwicklung von E-Commerce Projekten betraut. Dabei lag unser Fokus auf kleinen Änderungen oder Teilaufgaben eines großen Projekts aber mit der Zeit wurden wir routinierter im Umgang mit den Kunden, Projekten und dem Tagesgeschäft. Dementsprechend größer wurden die Aufgabengebiete und die damit einhergehende Verantwortung.

Das zweite Jahr

Bereits während des zweiten Lehrjahres waren wir in der Lage, die beauftragten Projekte eigenständig zu planen und umzusetzen. Von der Kommunikation mit dem Kunden, über die Umsetzung der Projektvorgaben bis hin zur Übergabe eins Projekts waren wir der zuständige Projektleiter. An der ein oder anderen Stelle wurden Kollegen projektübergreifend unterstützt, sofern die Aufgabengebiete und Tätigkeiten im Rahmen der eigenen Kenntnisse lagen, oder das Erlernen dieser Tätigkeiten keinen zu hohen Aufwand bedeuteten. Auch das Entwickeln oder Anpassen neuer oder bereits bestehender Webelemente für das Webportal gehörten zu unseren Aufgaben.

Das dritte Jahr

Im dritten du letzten Lehrjahr ging es neben dem Projektgeschäft darum, die eigenen Abschlussprojekte zu Planen und praktisch umzusetzen. Wir mussten zuerst in die schriftliche und anschließend in die mündliche Prüfung. Bei dieser musste die betriebliche Projektarbeit (das Abschlussprojekt) einem Prüfungsausschuss präsentiert werden, um im anschließenden Fachgespräch unzählige Fragen zu beantworten. Der Prüfungsausschuss war sehr entspannt und freundlich, was einem etwas die Angst nahm und diesen Teil der Prüfung erträglich machte. Insgesamt waren 10-15 Minuten für die Projektpräsentation und anschließend 15-20 Minuten für das Fachgespräch und die Fragen des Ausschusses vorgegeben. In der Regel erhält man bereits im Anschluss die Prüfungs-Ergebnisse und erfährt umgehend, ob man nun bestanden hat oder nicht. Das ist jedoch immer davon abhängig, ob dem Ausschuss die Ergebnisse der schriftlichen Prüfung bereits vorliegen. In unserem Fall bekamen wir die Ergebnisse direkt im Anschluss mitgeteilt und somit endete ganz offiziell unsere Ausbildung.

Fazit

Alles in Allem lässt sich über die Ausbildungszeit sagen, dass wir sehr viel gelernt haben und viel Spaß bei der Arbeit hatten. Die Kollegen sind (meistens) Nett und hilfsbereit, wir gehen gemeinsam Mittagessen oder treffen uns in der Büroküche zum Plausch. Gelegentlich gibt es Kuchen oder wir stoßen auf einen Auftrag an. Jeden Freitag zum Feierabend gönnen wir uns gerne mal ein Bier und sinnieren dabei über die abgeschlossene Woche.

Wir hoffen, dass dir dieser Rückblick zu unserer Ausbildung gefallen hat und vielleicht konnten wir dir als Leser ein paar nette Minuten schenken, vielleicht haben wir aber auch dein Interesse geweckt. In diesem Fall findest Du hier (Verlinkung Azubi Bereich, wenn irgendwann mal live) unser offenen Ausbildungsstellen, oder du sendest uns einfach eine Alternativ-Bewerbung.

PS: Wir bilden nicht nur Fachinformatiker aus 😉

Kevin Prosser

Projektbetreuer E-Commerce (Ex-Azubi)